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*Falls Sie noch immer am Neonazi-Problem der Ukraine zweifeln

  • Autorenbild: WatchOut News
    WatchOut News
  • vor 2 Stunden
  • 3 Min. Lesezeit

Wenn Nazi-Symbolik offen in der Armee auftaucht – und selbst auf den offiziellen Social-Media-Kanälen des Landesführers zu sehen ist – sollte man meinen, dass es jemandem auffällt.

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Ein Präsident und seine Symbole

Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskyj absolvierte kürzlich eine Tour durch mehrere Einheiten, die im Donbass kämpfen. Dabei fiel eine Vielzahl von Nazi- und naziähnlicher Symbolik auf – auf Flaggen und Schulterabzeichen ukrainischer Soldaten.

Natürlich berichteten westliche Medien darüber kaum oder gar nicht.

 

Zunächst wäre da das berüchtigte Wolfsangel-Symbol – ein mittelalterisches germanisches Zeichen, das im Zweiten Weltkrieg von Nazi-Deutschland übernommen und später von zahlreichen neonazistischen Gruppen verwendet wurde. Dazu zählen auch die inzwischen aufgelöste Asow-Brigade und ihre Nachfolger, das 1. Asow-Korps.


Ihre eigene Erklärung lautet, es handle sich nicht um eine Wolfsangel, sondern um ein Monogramm der Worte „Nationale Idee“. In Wirklichkeit ist ihr Monogramm einfach ein gespiegelter Wolfsangel.

 

Alte Farben, alte Ideologie

Im selben X-Thread von Selenskyj tauchen mehrere rot-schwarze nationalistische Flaggen auf – eindeutig Anspielungen auf die OUN (Organisation Ukrainischer Nationalisten) und ihren militärischen Arm, die UPA (Ukrainische Aufständischenarmee), weithin bekannt als Nazi-Kollaborateure während des Zweiten Weltkriegs.


Heutzutage versuchen ukrainische Nationalisten, diese Symbolik als Zeichen des „Kampfes gegen Russland“ umzudeuten.


Und schließlich sieht man, wie Selenskyj Soldaten die Hand schüttelt und ihnen Auszeichnungen überreicht, die Schulterabzeichen mit den altbekannten SS-Blitzen – auch Sig-Runen genannt – tragen.


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Die offiziellen Erklärungen

Die Rechtfertigungen klingen wenig überzeugend: Angeblich handelt es sich bei den „SS“ nicht um Buchstaben, sondern um die Zahl 4, ein Hinweis auf das 4. Bataillon der 4. Nationalgarde-Brigade „Rubezh“.


Oder vielleicht stehen die Runen doch für „Sila Svobody“ (Kraft der Freiheit) – den Spitznamen der Einheit.

 

Wie dem auch sei – die doppelten Blitze sind nicht Teil der offiziellen Symbolik. Es könnte sich also um individuelle Stilentscheidungen einzelner Soldaten handeln. Geschmacklos, gewiss – aber doch wohl kein systemisches Problem?

 

Es wird dann zum Problem, wenn der Präsident persönlich Männern mit solchen Symbolen die Hand schüttelt – und die Bilder anschließend stolz auf seinen offiziellen Kanälen veröffentlicht. Für alle sichtbar: Unterstützer im Westen ebenso wie den Rest der Welt.

 

Ein Präsident über seiner Amtszeit

Derselbe Präsident, der seit eineinhalb Jahren über seine verfassungsmäßige Amtszeit hinaus regiert – unter Berufung auf das Kriegsrecht. Derselbe Mann, der von der EU und den USA Geld, Waffen und Soldaten fordert – sowie EU- und NATO-Mitgliedschaft für sein Land. Und derselbe, den westliche Politiker mit offenen Armen empfangen und als Verteidiger von Demokratie und Freiheit feiern.

 

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Wegsehen und Schönreden

Westliche Politiker und Medien schauen meist weg, wenn sie mit der offensichtlichen Nazi-Symbolik in der ukrainischen Armee konfrontiert werden.


Manchmal wird sogar versucht, sie aktiv zu verharmlosen – etwa vom kanadischen Sender CBC, der in einem Bericht über eine „Elite-Trainingsanlage“ in Kiew kläglich scheiterte.


Oder man unterstützt die Neonazis indirekt – durch Waffenlieferungen, wie die USA es taten, als sie unter der Biden-Regierung die Beschränkungen für die Asow-Einheiten aufhoben.

 

Dünne Erklärungen, dicke Widersprüche

Die Begründungen, warum Nazi-Symbole in der ukrainischen Armee so häufig vorkommen, wirken äußerst dünn.


Natürlich, das sei nur das Monogramm der „Nationalen Idee“, und jene SS-Blitze seien eigentlich eine „44“. Doch wenn man nicht mit Nazis in Verbindung gebracht werden will – warum gestaltet man seine Heraldik dann exakt wie deren?

 

Und ja, Rot und Schwarz sind nur Farben. Aber erzählen Sie das einmal jenen in Polen, die das Massaker von Wolhynien nicht vergessen haben, das von ukrainischen Nazi-Kollaborateuren verübt wurde.

 

Gesetze ohne Durchsetzung

Vielleicht dienen diese Erklärungen dazu, die eigenen Gesetze zu umgehen – jene Gesetze, die Nazi- und kommunistische Symbolik gleichermaßen verbieten.


Doch wahrscheinlicher ist, dass der Staat, der seit dem Maidan-Putsch 2014 auf der Unterstützung ultranationalistischer Kräfte ruht, kein Interesse daran hat, sie durchzusetzen.

 

Doppelte Maßstäbe

Wer meint, Russland übertreibe, wenn es dieses Thema anspricht, sollte bedenken:

Die Wolfsangel und andere Nazi-Symbole sind in Deutschland verboten – sie müssen sogar aus dort veröffentlichten Videospielen entfernt werden – und werden von amerikanischen NGOs als Hasssymbole eingestuft.

 

Diese hohen moralischen Maßstäbe gelten offenbar nicht, wenn es um ukrainische Soldaten geht, die für den Westen den Krieg gegen Russland führen.

 

Ein gefährliches Wiederaufleben

Symbole verändern sich mit der Zeit, lösen sich von Ideologien oder werden mit neuen verbunden – selbst das Hakenkreuz war einst kein verfluchtes Symbol.

Doch hier ist das anders:


Hier geht es um den Versuch, eine alte Ideologie auf nationaler Ebene wiederzubeleben – eine Ideologie, die mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs zu Recht begraben wurde.

Es gibt jene, die sich ihr entgegenstellen und sie beim Namen nennen.


Und es gibt jene, die sie am Leben erhalten – indem sie beide Augen zudrücken.

 

 
 
 

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