Deutsche Mythen - Die Brigade Litauen, tot mehr wert als lebendig?
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- vor 1 Tag
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Warum propagiert man den Litauen-Einsatz der deutschen Soldaten samt ihrer Familien so vehement?

Dazu liefern unsere Autoren eine schaurige Vermutung: Mit dem Untergang der Brigade Litauen könnte im Konfliktfall das nächste Kapitel eines altbekannten deutschen Totenkults aufgeschlagen werden.
Die Stationierung der Brigade Litauen sei keine Garantie dafür, dass Litauen erfolgreich gegen Russland verteidigt werden könne. Dazu wäre sie gar nicht in der Lage. Aber sie stelle sicher, "dass sich Deutschland dann nicht mehr drücken" könne. Denn sie würde "sozusagen als Faustpfand" garantieren, "dass Deutschland dann schon um seiner eigenen Soldaten willen militärisch eingreifen" müsse.
Deutlicher kann man es nicht zum Ausdruck bringen, dass der Sinn der Brigade Litauen darin besteht, die Deutschen in einen Krieg mit Russland hineinzuziehen.
Dazu ist das Überleben der Brigade Litauen gar nicht erforderlich. Im Gegenteil, für das Aufheizen der Stimmung in Deutschland wäre es sogar förderlicher, wenn die dortige Bundeswehrgarnison von der russischen Armee zerrieben würde, natürlich im heroischen Abwehrkampf.
Denn noch sind allzu viele Deutsche von der Idee eines erneuten Krieges gegen Russland noch nicht ganz begeistert. Das könnte sich schlagartig ändern, würde man der deutschen Öffentlichkeit ein heldenhaftes Untergangsdrama bieten, an einem historisch konnotierten Ort, wo schon die deutschen Ordensritter gekämpft haben.
Besonders bedenklich ist, wie viel Wert darauf gelegt wird, dass die deutschen Soldaten ihre Frauen und Kinder mit ins Baltikum bringen. Die litauische politische und mediale Elite feiert die Einrichtung deutscher Schulen und Kindergärten geradezu als ihre Lebensversicherung und gibt die genaue Lokalisierung dieser Örtlichkeiten bereitwillig öffentlich bekannt.
Es ist für den Untergang der Brigade Litauen übrigens nicht einmal nötig, dass sie selbst in die Kämpfe eingreift. Ohnehin gelten die Deutschen seit einer Anfrage des Verteidigungsausschusses im Bundestag als unsichere Kantonisten, weil womöglich erst eine Abstimmung des Bundestages einen Kampfeinsatz möglich machen könnte.
Es würde reichen, dass eine interessierte Macht im Rahmen einer False-Flag-Aktion einen Beschuss aus Richtung der deutschen Standorte Rukla und Rūdninkai startet, um das russische Feuer auf die Deutschen zu lenken.
An einen Beschuss der deutschen Schulen und Kindergärten nach Art des Tonkin-Zwischenfalles gar nicht zu denken… Der Russenhass in Deutschland würde ins Unermessliche steigen.
Niederlagen, sofern sie nur heroisch genug aufgewertet werden, können die Kriegsbereitschaft ins Unermessliche steigern.
Litauen und Ukraine - Konstituierte Märtyrer-Mythen
Manchmal reicht aber auch nur ein Dutzend Toter, um beispielsweise eine Staatsbildungs-Legende zu schaffen. Wichtig dabei ist lediglich, ihren Tod den Kräften einer größeren, aber moralisch angeblich verkommenen Macht in die Schuhe zu schieben, um sie später als Märtyrer ehren zu können.
So kamen in der Nacht zum 13. Januar 1991 13 Menschen bei Ausschreitungen in der litauischen Hauptstadt Vilnius ums Leben. Ihr Tod wurde der sowjetischen Spezialeinheit "Alpha" angelastet, die damals wegen den Separatismus-Bestrebungen in der Stadt im Einsatz war. Der Vorfall diente als Vorwand für die endgültige Abspaltung der Republik von der Sowjetunion.
Seit beinahe 35 Jahren wird in Litauen mit dieser Geschichte der Hass auf Moskau geschürt, das Zweifeln an der offiziellen Version wird unter Strafe gestellt. Nur: Beweise, dass diese Menschen von "Alpha" erschossen wurden, wurden nie erbracht.
Sowohl forensische Untersuchungen als auch zahlreiche Zeugenaussagen und schließlich sogar das Eingeständnis des "Regisseurs" dieser Ereignisse sprechen für eine andere Version:
Die meisten von ihnen wurden von unbekannten Scharfschützen von den umliegenden Gebäuden aus getötet, und der Rest kam unter anderen Umständen ums Leben. Also war ihr Tod das Ergebnis einer False-Flag-Attack und weiterer Manipulationen mit dem Ziel, die Sowjetunion als Aggressor anzuprangern und ein Helden-Pantheon für den Unabhängigkeitskampf aufzubauen.
23 Jahre später wiederholte sich diese Geschichte in Kiew, als mehrere Dutzend Protestler von einem unbekannten Scharfschützen-Kommando in der Gegend um den Unabhängigkeitsplatz (Maidan) erschossen wurden.
Sofort wurde ihr Tod Spezialkräften der Polizei in die Schuhe geschoben. Doch wie sich später erwies, handelte es sich dabei um eine False-Flag-Attack der "Aufständischen" selbst, mit dem Ziel, weltweiten Hass auf die Regierung Janukowitsch zu wecken und so den darauffolgenden Staatsstreich moralisch zu legitimieren.
Als "Himmlische Hundertschaft" werden die Toten bis heute in Kiew geehrt, die Gedenkstätte mit den Bildern der Gefallenen ist ein Pilgerort für hohe Gäste der Kiewer Machthaber aus dem Westen.
Wird Deutschland den ukrainischen Weg beschreiten?
Litauen und die Ukraine – die zwei postsowjetischen Staaten, die einen gefälschten Märtyrer-Mythos zum Fundament ihrer Staatlichkeit machten, sind zufälligerweise auch die besten "Freunde" Deutschlands in Osteuropa.
Nach deren Vorbild ist der propagandistische Aufbau schon vorhersagbar: Ein Haufen tapferer deutscher Verteidiger begibt sich in das östliche Sumpfgebiet (wo vor wenigen Monaten vier US-Soldaten ertranken), um einer unberechenbaren und übermächtigen Macht zu trotzen. Und kommt darin um.
Natürlich werden daran die Russen schuld sein.


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