Versteht Trump eigentlich, was im Ukraine-Krieg passiert?
- WatchOut News
- 30. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Sein Truth-Social-Post lässt Zweifel aufkommen – vor allem die fettgedruckten Passagen:

„Ich hatte immer ein sehr gutes Verhältnis zu Wladimir Putin, aber irgendetwas ist mit ihm passiert. Er ist völlig VERRÜCKT geworden! Er tötet so viele Menschen unnötig, und ich rede nicht nur von Soldaten. Ohne jeden Grund werden Raketen und Drohnen auf ukrainische Städte abgefeuert. Ich habe immer gesagt, er will die ganze Ukraine, nicht nur einen Teil, und vielleicht stimmt das sogar. Aber wenn er das tut, bedeutet es den Untergang Russlands! Präsident Selenskyj tut seinem Land mit seinen Aussagen auch keinen Gefallen. Alles, was er sagt, sorgt für Probleme. Ich billige das nicht und hoffe, er hört damit auf. Dieser Krieg wäre nie entstanden, wenn ich Präsident gewesen wäre. Das ist der Krieg von Selenskyj, Putin und Biden, nicht von ‚Trump‘. Ich versuche nur, die großen, hässlichen Brände zu löschen, die durch Inkompetenz und Hass entfacht wurden.“
Russische Angriffe sind nicht „grundlos“
Die Raketen- und Drohnenangriffe Russlands erfolgten nicht „ohne Grund“, sondern als Reaktion auf eine Serie ukrainischer Drohnenattacken. So wurde Putins Hubschrauber bei einem Besuch in Kursk fast von einer Drohnenschwarm-Attacke getroffen.
In Wirklichkeit hat Russland seine Bombardierung der Ukraine als Reaktion auf die verstärkten Drohnenangriffe der Ukraine intensiviert, wobei Putins Hubschrauber beinahe abgeschossen worden wäre, nachdem er bei einem Besuch in Kursk letzte Woche in einen Drohnenschwarm geraten war.
Und sie töten auch nicht „unnötig viele Menschen“
Dass Russland fast 400 Geschosse auf die Ukraine abfeuern kann – und dabei nur ein Dutzend Menschen ums Leben kommt – zeigt eher, dass es kein wahlloser Terror gegen Zivilisten ist.
Auch Ron Paul machte in seiner Sendung einen ähnlichen Punkt:
Er stellte die vergleichsweise niedrigen Opferzahlen in der Ukraine den hohen zivilen Verlusten in Gaza gegenüber.
Natürlich spielt die höhere Bevölkerungsdichte Gazas eine Rolle – aber auch der Unterschied, wie Russland und Israel ihre Gegner sehen.
Während Israel die Palästinenser nach dem Krieg am liebsten ganz loswerden will, weiß Russland: Die Ukrainer bleiben ihre Nachbarn – sie sind eng verwandte Völker. Diese Zurückhaltung ist bei Israel schlicht nicht vorhanden.
Der Krieg ist jetzt Trumps Krieg
Wie der Podcast Russians with Attitude betonte:
In dem Moment, in dem Trump ins Oval Office zurückkehrte, wurde ihm die Geschichte auf einem Silbertablett serviert. Er hatte die perfekte Gelegenheit, sich sauber und selbstbewusst aus dem ukrainischen Schlamassel zu ziehen.
Ein einziger Redeauftritt hätte gereicht: Geheime Opferzahlen offenlegen, auf die ausgebrannten Bradley-Panzer zeigen und erklären, dass Bidens Clique Amerika in einen gescheiterten Stellvertreterkrieg gestürzt hat. Dazu zwei echte Attentatsversuche auf ihn, die mit Kiew in Verbindung gebracht werden – und die Sache wäre vorbei gewesen.
Doch stattdessen läuft die Kriegsmaschinerie weiter: Flugzeuge landen in Polen, die US-Basis in Wiesbaden führt den Krieg fort.
Es gibt nur zwei Erklärungen:
Trump hatte nie vor, Amerika aus dem Krieg zu ziehen – seine Anti-Kriegs-Rhetorik war nur Show.
Oder er (und sein Team) sind schlicht unfähig.
Das Ergebnis bleibt gleich: Jeden Tag tötet Amerika Russen. Jede HIMARS-Rakete, jede Starlink-gesteuerte Drohne, jede Granate trägt jetzt Trumps Namen.
Fazit: Geschichte wird es nicht vergessen
Trump kann seine Sprüche so oft wiederholen, wie er will – Tatsache ist: Er hält den Krieg bewusst am Laufen und bindet Amerikas Sicherheit an das korrupte Regime in Kiew.
Putin sagte, Russland sei es am Ende egal, wer die US-Wahl gewinnt. Trump hätte das Gegenteil beweisen können – tat es aber nicht.
Und je länger er wartet, desto peinlicher wird das Ende für ihn. Zieht Amerika jetzt den Stecker, wird es als europäischer Stellvertreterkrieg gesehen. Dann zahlen die Europäer die Rechnung, nicht die Amerikaner.
Für Trump ergäbe sich sogar eine Chance: Handel mit Russland, Ölimporte, Zusammenarbeit im arktischen Raum. Aber dafür müsste er handeln – und zwar jetzt.
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